Mit der Alpha 9 von Sony präsentiert der Hersteller eine spiegellose Vollformatkamera und bläst damit zur Attacke auf ein Segment, in dem sich bisher vornehmlich die Hersteller Canon und Nikon tummelten.
Mit der neuen Kamera möchte der Hersteller jetzt auch im professionellen Segment Fuß fassen und will mit der Alpha 9 neue Standards in Sachen Schnelligkeit und Fokussierungsgenauigkeit setzen.
Für neue Dimensionen bei der Geschwindigkeit von Aufnahmen sollen bei der neuen Alpha 9 die Kombination aus dem neuen mehrschichtigen Exmor RS™ Bildsensor, dem neuen BIONZ X Prozessor und dem neuen Front-End-LSI sorgen. Der mehrschichtige Vollformat-CMOS-Sensor mit 24,2 Megapixeln ist rückwärtig belichtet (BSI-Technologie), sodass er maximal mögliches Licht einfangen kann und ermöglicht somit einen extragroßen ISO-Bereich von 100 – 51.200, der auf ISO 50 – 204.800 erweiterbar ist. In Kombination mit dem optimierten BIONZ X Prozessor soll so auch das Rauschen in höheren Empfindlichkeitsbereich minimiert werden und eine höchste Bildqualität gewährleistet sein.
Auch soll der neue Exmor RS™ CMOS 35-mm-Vollformatsensor eine bis zu 20mal schnellere Datenverarbeitungsgeschwindigkeit ermöglichen. Dieser soll, in Kombination mit dem Bildprozessor und dem neuen Front-End-LSI, für schnellere AF/AE-Berechnung und unterbrechungsfreie Serienbildaufnahmen sorgen.
So soll das AF-System der Kamera komplexe, unregelmäßige Bewegungen mit 60 AF/AE-Trackingberechnungen pro Sekunde verfolgen können, unabhängig von Auslöser und Bilderfassung. Um auch anspruchsvollen und schwierig zu fotografierende Motiven mit einem schnellen Autofokus gerecht werden zu können, wurde der Alpha 9 ein Phasendetektions-Autofokus mit 693 Autofokuspunkten spendiert, die ca. 93 % des Sensors abdecken sollen.
Hohe Geschwindigkeiten auch bei den Serienbildaufnahmen. So sollen Fotografen jetzt unterbrechungsfrei bei 20 Bildern pro Sekunde und mit kontinuierlichem AF/AE-Tracking bis zu 362 JPEG oder 241 RAW-Bilder aufnehmen können.
Die neue Alpha 9 verfügt darüber hinaus über einen vibrationsfreien, voll elektronischen und leisen Anti-Distortion-Shutter, der Verschlusszeiten von bis zu 1/32000 Sekunde ermöglichen soll. Bei Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten wird der Fotograf durch ein 5-Achsen-Bildstabilisierungssystem unterstützt, das bis zu fünf Blendenstufen ausgleichen können soll.
Neben der Aufzeichnung von 4K-Videoaufnahmen (3840 x 2160p) lassen sich außerdem auch noch Full HD-Videoaufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde und bis zu 100 Mbit/s aufzeichnen.
Für die Aufnahmen steht dem Fotografen bei der Alpha 9 ein hochauflösender und heller 1,3 cm (0,5") Quad-VGA OLED Tru-Finder mit ca. 3.686.000 Pixeln zur Verfügung. Alternativ greift man auf den 7,5 cm (3") großen TFT Monitor mit Touchscreen-Funktionalität zurück. Der Monitor lässt sich zusätzlich um ca. 107 Grad nach oben und ca. 41 Grad nach unten verstellen.
Gespeichert werden die Aufnahmen auf SD-/SDHC Speicherkarten, von denen es zwei SD-Kartensteckplätzen in der Kamera gibt, darunter einer, der auch UHS-II-Speicherkarten verarbeiten kann. Die Alpha 9 verfügt darüber hinaus über einen Ethernet-Port (kabelgebundener LAN-Anschluss), der die einfache Übertragung von Fotodateien an einen angegebenen FTP-Server mit hoher Geschwindigkeit ermöglichen soll.
Ab Juni 2017 soll die Alpha 9 für rund 5.300,- Euro im Handel erhältlich sein.
Zum Datenblatt der Sony Alpha 9