Rundfilter sind für den Einstieg in die Fotografie mit Filtern sehr beliebt. Auch bei den Rundfiltern gibt es viele verschiedene Typen für den Einsatz vor dem Objektiv. Einer der am häufigst eingesetzten Filter ist ein UV-Filter. Dieser blockiert die UV-Strahlung des Tageslichts und ist durchaus in der Lage, Farben und Kontraste leicht zu intensivieren. Und er hat noch einen weiteren Vorteil er schützt das äußere Linsenelement vor Verschmutzung und Kratzern.
Aber auch Polfilter, ND- Filter, variable ND-Filter und ND-Verlaufsfilter sind bei den Rundfiltern zu finden. Wenn man sich mit dem Thema “Filter in der Fotografie” beschäftigt, so sollte man sich vor der Wahl des Filtersystems - Rundfilter oder Rechteckfilter - mit seinen jeweiligen Vor- und Nachteilen beschäftigt haben.
Die Vorteile von Rundfiltern:
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Rundfilter werden direkt in das Filtergewinde, direkt auf die Optik geschraubt. Durch die direkte Verbindung ist Lichteinfall ausgeschlossen, was besonders bei Langzeitbelichtungen mit ND-Filtern äußerst wichtig ist.
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Ein weitere Vorteil ist die unkomplizierte Handhabung, sowohl bei der Montage, als auch beim Fotografieren selber. Rundfilter werden einfach nur aufgeschraubt und haben die Abmessungen der Optik, stehen also auch nicht vor.
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Sie haben eine kompakte Größe und passen selbst aufgeschraubt auf die Optik in die Fototasche
Die Nachteile von Rundfiltern:
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Wer häufig Rundfilter wechselt und miteinander kombiniert wird feststellen, das Wechsel eines hinteren oder mittleren Filters deutlich zeitaufwendiger ist, als bei Rechteckfiltern.
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Rundfilter haben mitunter die Eigenschaft, dass sie sich festsetzen und man diese dann nur sehr schlecht (manchmal auch gar nicht) gelöst bekommt oder ist auf den Einsatz von Hilfsmitteln (Rundfilter-Löser) angewiesen.
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Bei dem Einsatz von ND-Filtern müssen diese für die Auswahl des Bildausschnitts und für die Fokussierung vom Objektiv abgeschraubt sein. So kann es dann leicht passieren, dass man beim Aufschrauben die Einstellungen an der Optik versehentlich verändert und von vorne beginnen muss.
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Wer Rundfilter mit Verlauf einsetzen möchte, der stößt sehr schnell an Grenzen. Verlaufsfilter schränken die Auswahl der Bildkomposition extrem schnell ein, denn sie sind nicht verschiebbar und nehmen in der Regel 50% der Filterfläche ein.
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Je nach Qualität und Vergütung kann es bei dem Einsatz mehrere Rundfilter zu gleiche Zeit zu stärkeren Verzeichnungen und Farbverfälschungen kommen.
Allgemeine Hinweise:
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Rundfilter haben immer feste Durchmesser. Man kauft diese immer passend zur jeweiligen Optik, kann diese dann aber nicht auf Optiken mit einem anderen Filtergewinde-Durchmesser aufschrauben. Hier empfiehlt es dann, den Rundfilter immer für die Optik mit dem größten Filtergewinde-Durchmesser zu kaufen und dann durch optional erhältliche Adapterringe auch für kleinere Filterdurchmesser nach unten zu adaptieren.
- Wer bei Rundfiltern mit ND und ND-Verlaufsfiltern fotografieren will, der sollte auf jeden Fall ein Stativ benutzen.
Weitere Informationen:
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Die verschiedenen Filterarten und Typen
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