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Kamerafilter

Vor- und Nachteile von Rechteckfiltern

Ambitionierte Fotografen, Profifotografen und Umsteiger von Rundfiltern nutzen für Ihre Fotos in der Regel Rechteckfilter. Rechteckfilter sind rechteckig oder quadratisch in ihrer Bauform und bestehen entweder aus Glas oder aus Kunstoff. Während Kunststofffilter in der Regel durchgefärbt sind so werden Glasfilter beschichtet und mehrfach vergütet.

Abbildung zeigt Filterhalter für RechteckfilterDie Rechteckfiltersysteme werden immer vor dem Objektiv angebracht und bestehen aus einem Filterhalter mit passendem Befestigungsring für die Optik und mindestens einem auswechselbaren Rechteckfilter. Je nach Filtergewindedurchmesser der Optik können noch Adapterringe dazu kommen.

Die häufigst eingesetzten Rechteckfilter sind ND-Filter, ND-Verlaufsfilter (GND-Filter, Graduated Neutral Density) und Polfilter (CPL-Filter). Genau wie bei Rundfiltern, so gilt es auch bei der Entscheidung für Rechteckfilter die Vorteile und Nachteile mit seinen persönlichen Bedürfnissen vor einem Kauf abzuwägen.

 

Die Vorteile von Rechteckfiltern:

  • Die Filterhalter erlauben den einfachen Einschub von mehreren Filter, die sich auch einfach einzeln verschieben oder wechseln lassen können.

  • Bei dem Einsatz von Grauverlaufsfiltern (GND) können diese, je nach Bedürfnis, in dem Halter verschoben werden und so der jeweiligen Motivsituation angepasst werden.

  • Jeder Filter kann, unabhängig von den anderen Filtern, direkt und schnell gewechselt werden.

  • Mit dem Einsatz von Rechteckfiltern hat man die höchste Flexibilität, das Motiv in Szene zu setzen. Ein weiterer Nebeneffekt ist die Entschleunigung bei der Fotografie. Man lässt sich mehr Zeit für die Komposition und hetzt nicht von Bild zu Bild. Es steht das gute Foto im Vordergrund und nicht die nachträglich mögliche Bildnachbearbeitung.


Die Nachteile von Rechteckfiltern:

  • Der Platzbedarf von Rechteckfiltern ist deutlich größer,verglichen mit Rundfiltern. man hat immer einen Filterhalter und die Filter zu transportieren.

  • Kameras mit aufgesetztem Filterhalter und Filtern benötigen in der Regel immer ein Stativ, eine fotografie Freihand ist nahezu ausgeschlossen.

  • Besonders bei der Wahl der Filterhalter sollten man auf eine hohe Abdichtung gegen Licht achten. Ansonsten können bei Langzeitbelichtungen ungewollt störende Effekte durch Streulicht oder Spiegelungen entstehen, die sich auch mit nachträglicher Bildbearbeitung nicht mehr beseitigen lassen können.

  • Gerne sammeln sich zwischen den Filterscheiben auch Schmutz- und Staubpartikel, besonders gerne dann, wenn die Filter schon in den Filterhalter eingesetzt worden sind.

 

Allgemeine Hinweise:

  • Die Größe der Filter und des Filterhalters wird von dem Filtergewinde-Durchmesser der Optik bestimmt. Bis auf Sonderfälle lassen sich Filterhalter mit Adapterringen auch auf kleinere Optiken montieren.

  • Rechteckfilter gibt es derzeit in Breiten von 70 mm, 100 mm, 150 mm und in 180 mm.

  • Bei den Einsatz von Rechteckfiltern sollte auf jeden Fall ein Stativ benutzt werden.


Weitere Informationen:

 

 

Kamerafilter

Seit es analoge Kameras gibt, kommen auch immer wieder Filter zum Einsatz. Diese werden in der Regel vor dem Objektiv der Kamera angebracht und verändern die Bildinformationen bereits vor dem Auftreffen auf das Objektiv und den Bildsensor oder Film.

Dabei dienen Filter in der Fotografie einerseits als Korrekturfilter, andererseits als Effektfilter und sind in der Lage, Kontraste, Sättigungen und UV-Licht anzupassen oder weitere Effekte den Bild hinzuzufügen zu können. In den Zeiten der analogen Fotografie spielten zusätzlich auch noch Farbfilter eine sehr große Bedeutung.

Abbildung zeigt ein Bild mit einem ND-FilterViele Filter finden in der heutigen Zeit allerdings kaum noch eine Anwendung, weil viele Filtereffekte nachträglich mit Bildbearbeitungsprogramm auf das Bild angewendet werden können. Einige Filter in der Digitalfotografie sind allerdings weiterhin unersetzbar. Dazu zählen ND-Filter, Polfilter und UV-Filter. Eine Besonderheit bei den Filtern bilden ferner die Spezialfilter.

Dabei wird im Allgemeinen zwischen Rundfiltern (häufig auch als Schraubfilter bezeichnet) und Rechteckfiltern unterschieden. Während Rundfilter direkt auf das Objektiv geschraubt werden, benötigen die Rechteckfilter einen entsprechenden Halter, in den die Filterscheiben eingesetzt werden können.

Je nach Anwendung und Erfahrung greift man anfänglich meistens auf Rundfilter zurück, mit steigender Erfahrung mit mehr Ansprüchen an die Bildkomposition kommt man um den Einsatz von Rechteckfilter-Systemen und Rechteckfiltern aber nicht mehr herum

Allerdings haben Rundfilter und Rechteckfilter sowohl Vorteile, als auch Nachteile, die man bereits bei der Überlegung zur Anschaffung von Kamerafiltern abwägen sollte.

 

Wer sich für Rechteckfilter interessiert, der benötigt auf jeden Fall immer einen FiIlterhalter. Auch hier gibt es natürlich verschiedene Anbieter, deren Systeme ählich und teilweise doch sehr verschieden sind.

Egal ob Rundfilter oder Rechteckfilter genutzt werden, der jeweilige Filtertyp wird durch das Motiv bestimmt. Dabei kommen durchweg unterschiedliche Filtertypen zum Einsatz. Diese weden einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen genutzt.

 

Ebenso entscheidend ist es, dass man auf die Vergütung von Filtern achtet. Diese ist ausschlaggebend für die Qualität im Bild.

 

 

Hier geht es zum Filtershop:

Hier gelangen Sie zum Shop für ND-Filter (Graufilter)

 

 

 

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Filterarten und Filtertypen

Filter sind auch in der Digitalfotografie weiterhin unersetzbar und von einer Vielzahl von Filtern sind allerdings nur wenige Filtertypen geblieben. Zu den meistgenutzten Filtern zählen die ND-Filter, ND-Verlaufsfilter, Polfilter und die UV-Filter.

 

ND-Filter (Graufilter):

Abbildung zeigt einen Neutraldichtefilter ND64ND-Filtern (ND = Neutral Density), auch bekannt als Neutraldichtefilter, sind Graufilter und bestehen aus einer homogen gefärbten, grauen Scheibe. Es gibt ND-Filter mit unterschiedlich dunklen Tönungen, also verschiedenen Dichten, die entsprechend unterschiedliche Transmissionen (Lichtdurchlässigkeiten) haben.



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Die Wirkung von ND-Filtern:

ND-Filter schwächen das einfallende Licht, ohne dabei seine Farbe zu verfälschen. Sie verhalten sich bezüglich der Farben und Kontraste im Normalfall völlig neutral. So sollte es zumindest bei den hochwertig vergüteten ND-Filtern auch sein, allerdings gibt es keinen ND-Filter, der wirklich zu 100% Farbneutral ist und keinen minimalen Farbstich hat.

Abbildung zeigt die Wirkung eines Big StoppersBei ND-Filtern sollte man immer darauf achten, dass diese mit einer IR-Sperrschicht versehen sind. Ist dieses nicht oder nur ausreichend der Fall, dann kann es besonders beim Einsatz von mehreren Filtern zu deutlichen Farbverfälschungen kommen, die in den Roten/Magenta Bereich hineingehen.  

Einsatz von ND-Filtern:

Graufilter werden gerne genutzt, um längere bis extrem lange Belichtungszeiten auch bei Tageslicht zu erzielen, was für Verwisch- und plastische Fließeffekte sorgt. Bei extrem langen Belichtungszeiten, z.B. bei dem Einsatz von ND2000, ND4000 oder ND32000 ND-Filtern,    werden z.B. belebte Plätze auf einmal Menschenleer.

Alternativ werden ND-Filter auch dann eingesetzt, wenn man bei hellem Sonnenschein mit lichtstarken Objektiven arbeitet, um mit einer Offenblende eine geringe Schärfentiefe zu erzielen.

Graufilter haben allerdings die Eigenschaft, dass man dem Foto im ersten Moment nicht unbedingt ansehen kann, dass bei der Aufnahme ein ND-Filter zum Einsatz gekommen ist.

Welche ND-Filter hat welche Intesität oder Blendenstufen, darüber gibt die Tabelle zur Berechnung der Belichtungskorrektur bei ND-Filtern Auskunft.

Ebenfalls nützlich ist die Verschlusszeitentabelle für ND-Filter, die sich unter Tabelle für die Berechnung der Belichtungskorrektur befindet.

Grauverlaufsfilter (GND-Filter)

Abbildung zeigt Aufnahme mit Hard GND16 FilterGrauverlaufsfilter oder auch bekannt als GND-Filter (GND = Graduated Neutral Density Filter) sind Filter, die teilweise abgedunkelt oder eingefärbt sind. Diese Art von Filtern werden in der Regel dann genutzt, wenn es hohe Kontrast- und Helligkeitsunterschiede in Motiven auszugleichen zu gilt. Am häufigsten werden Grauverlaufsfilter in der Landschaftsfotografie eingesetzt.

Grauverlaufsfilter gibt es mit unterschiedlichen Formen im Verlauf von hell zu dunkel udn umgekehrt. Ebenso gibt es, ähnlich wie bei ND-Filtern, unterschiedliche Intensitäten. Die Filterauswahl und Filterintensität wird dabei von dem Motiv und den Lichtverhältnissen in diesem bestimmt.

Bei den Grauverlaufsfiltern unterscheidet man derzeit zwischen drei unterschiedlichen Verlaufstypen, den Soft GND-Filter mit einem weichen Übergang, dem Hard GND-Filter mit einem kurzen, harten Übergang und dem Reverse GND-Filter mit einem umgekehrten Verlauf.

 

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Der Soft GND-Filter

  • Hat einen weichen Übergang, der auf oben am dunkelsten ist und zur Mitte des Filters ins Transparente ausläuft.

  • Man setzt diesen Filter besonders gerne in der Landschaftsfotografie ein, wenn der das Motiv einen ungleichmäßigen Horizont aufweist. Auch bei Skylines von Städten findet der Soft GND seinen Einsatz.

Abbildung zeigt den Verlaufsfilter Soft GND16

Der Hard GND-Filter

  • Hat eine harten Übergang, der von oben bis zur Mitte des Filters homogen gefärbt ist, um dann in einem kurzen Stück transparent auszulaufen.

  • Man setzt diesen Filter gerne dann ein, wenn das Motiv einen harten Kontrastübergang z.B. zwischen Himmel zu Wasser hat.

Abbildung zeigt den Verlaufsfilter Hard GND16

Der Reverse GND-Filter

  • Hat einen umgekehrten Grauverlauf, der in der Mitte am dunkelsten in. Nach unter läuft er noch in einem kurzen Stück transparent aus und von der dunklen Mitte läuft er nach oben ins fast transparente aus.

  • Den Reverse-Filter setzt man dann gerne ein, wenn der Mittelpunkt des Motivs sehr hell ist. Dieses könnte zum Beispiel eine Sonnenuntergang oder Sonneaufgang sein, bei dem sich die Sonne in der Nähe des Horizonts befindet.

Abbildung zeigt den Verlaufsfilter Reverse GND16

Die Wirkung von GDN-Filtern

GND-Filter gleichen unterschiedliche Lichtintensitäten aus und stellen neue Helligkeitsverhältnisse her. Je nach Drehung und Tiefe des Einschubs des Filters sieht man einen Verlauf, der sich über Teile oder das gesamte Bild zieht.

Auch bei GND-Filtern sollte man auf eine hochwertige Vergütung achten und nicht reflektierend sein, denn diese Filter lassen an den Seiten zusätzliches Licht eindringen, was zu ungewünschten Lichtreflexen zwischen den einzelnen Filterscheiben führen kann.

 

Polarisationsfilter

Abbildung zeigt einen Polfilter (CPL-Filter)

Polarisationsfilter, kurz auch Polfilter, sehen ein wenig wie ein mitteldichter ND-Filter (Graufilter) aus. Je nach Beschaffenheit des Filters lässt sich der vordere Teil des Filters frei drehen, obwohl der Filter auf einen Filterhalter (z.B. Lee) montiert oder auf einen Objektiv festgeschraubt ist. Auch gibt es Rechteck-Polfilter, die entweder jeweils um 90° in der Filterhalterung gedreht eingesetzt werden oder Polfilter, die direkt in eine Filterhalter eigesetzt werden und sich dort drehen lassen (z.B. Rollei).

 

 

 

 

Die Wirkung von Polfiltern

Zunächst unterscheidet man zwischen linearen und zirkularen Polarisationsfiltern (CPL). Lineare Filter können bei der Kamera das Ergebnis der Lichtmessung beeinflussen, da auch das zur Messung nötige Licht polarisiert wird.

Zirkulare Polfilter beeinflussen die Messergebnisse nicht und sind daher für Kameras mit Belichtungsmessung besser geeignet. Fast ausschließlich kommt in der digitalen Fotografie ein zirkularer Polfilter zum Einsatz (CPL = circular polarizer).

Ein Polfilter unterdrückt Reflexe bei schrägem Lichteinfall auf nichtmetallischen Flächen wie z.B. Glas, Wasser und Metall. Je nach Einfallswinkel des Lichts auf die reflektierende Oberfläche können Reflexionen weitgehend und sogar vollständig absorbiert werden. Auch sind Polfilter in der Lage, Dunst in der Ferne oder Smog in Grpßstädten weitgehend aufzulösen.


UV-Sperrfilter und Skylightfilter

Abbildung zeigt einen UV-Rundfilter

UV-Sperrfilter und Skylightfilter sehen aus, als wenn sie aus Klarglas bestehen und eine Färbung des Filterglases ist nicht oder nur kaum zu erkennen.

 

Die Wirkung bei UV- und Skylightfiltern

Der UV-Filter (UV steht für Ultraviolettes Licht) sperrt die für das menschliche Auge nicht sichtbare ultraviolette Strahlung. Der Skylightfilter sperrt zusätzlich auch noch den Blaugrün-Anteil, was einen farbstich in den Schatten verhindert.

 

 


Weitere Informationen:

 

 

Die Vergütung von Kamerafiltern

Ein wichtiger Punkt bei der Anschaffung von Filter ist es auch, dass man auf die Vergütung der Filter achtet. Hintergrund sind zum Beispiel Streulicht und Reflexionen, die zu ca. 4 % bei jedem Übergang von Luft zu Glas und umgekehrt entstehen können. Dieses wirkt sich natürlich nachteilig auf die Qualität des Ergebnisses aus. Um diesem Effekt vorzubeugen, werden unterschiedliche Schichten auf den Filter aufgebracht, die den Übergang zwischen Luft und Glas zu verbessern, was den Grad an Reflexionen deutlich sinken lässt.

Genauso wichtig ist das Thema “Farbstich”, also die Farbtreue von Filtern (engl. Colorcast). Generell sei dazu angemerkt, dass jeder Filter einen Farbstich im Bild verursacht, einen wirklich zu 100% farbneutralen Filter gibt es derzeit (noch) nicht. So stellt sich nur die Frage, wie intensiv der Farbstich sich im Bild auswirkt. In diesem Zusammenhang sollte man wissen, dass Farbverfälschungen mit jedem weiter eingesteckten Filter sich deutlich verstärken.

Jeder gute Filter sollte ein Coating besitzen. Hat ein Filter kein oder ein nur unzureichendes Coating, dann fällt das vielleicht noch nicht unbedingt sofot auf. Aber, kommen mehrere Filter mit schlechtem oder fehlendem Coating gleichzeitig im Filterhalter zum Einsatz, so wird dieses zu ungewünschten Farbverfälschungen im Bildergebnis führen.

Auch sollten Filter so vergütet sein, dass sie eine Wasser- und Ölabweisende Oberfläche haben. Im Idealfall ist die Beschichtung der Filter noch antistatisch, was das Anziehen von Schmutz und Staub verhindert, denn nichts ist ärgerlicher, wenn sich zwischen Filtern beim Fotografieren Schmutz festsetzt.

Abschließend sei noch angemerkt, dass Filter eine zusätzliche Beschichtung haben, die die Oberfläche der Filter gegen Kratzer schützen kann.


Weitere Informationen:

 

 

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