Mit der LUMIX FZ1000 stellt Panasonic seine erste Bridgekamera vor, die über eine 4K-Videofunktion verfügt. Eine zusätzliche Neuerung ist auch der 1 Zoll große Hochempfindlichkeits-MOS-Sensor.
Der 1 Zoll große Hochempfindlichkeits-MOS-Sensor verfügt über eine Bildauflösung von 20,1 Megapixeln. Die lichtempfindliche Fläche des Sensors ist dabei vier Mal größer als bei den üblichen 1/2,3 Zoll-Sensoren und soll ein um etwa 6 DB besseres Signal-/Rauschverhältnis bieten, was wiederum eine deutliche Verminderung des Rauschens besonders bei hohen Empfindlichkeiten wie ISO 12.800 zur Folge haben soll, so der Hersteller.
Weiterverarbeitet werden die Bilddaten des Sensors durch den neu entwickelten Venus Engine-Bildprozessor der LUMIX FZ1000. Der Bildprozessor arbeitet mit vier Prozessorkernen für eine Hochgeschwindigkeits-Signalverarbeitung, die nicht nur für die schnelle Bildoptimierung erforderlich ist, sondern auch für die anfallenden großen Datenmengen bei 4K-Videoaufnahmen.
Die Multiprozess-NR-Technologie soll für eine effektive Rauschunterdrückung über den gesamten Frequenzbereich sorgen und ein Zufalls-Filter mit unregelmäßiger Struktur soll Farbrauschen überlagern können, um somit einen natürlicheren, analog wirkenden Bildeindruck zu erzeugen. Laut Panasonic solle so Aufnahmen mit einer auf ISO 25.600 erweiterten Maximalempfindlichkeit möglich sein. Ein neuer Blendenfilter auf dem Sensor sorgt durch einen, je nach Frequenz, unterschiedlichen Grad der Schärfung für eine verbesserte Kantendarstellung, was im Ergebnis zu einem natürlicherer Bildeindruck etwa bei Hauttönen und feinen Haarstrukturen führen soll.
Neben der Aufnahme von Fotos kann die FZ1000 als erste Bridgekamera hochauflösende Videos in 4K (QFHD 4K 3.840 x 2.160 Pixel, bis zu 25 B/s, MP4-Format) aufnehmen. Besonders interessant für Fotografen ist dabei auch die Möglichkeit, aus einem laufenden Video Einzelbilder mit 8 Megapixel Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) extrahieren zu können. Neben 4K zeichnet die FZ1000 alternativ auch Full-HD Videos oder High-Speed-Filme auf.
Als Zoomoptik kommt in der Bridgekamera ein neues Leica DC Vario-Elmarit 2,8-4,0/9,1-146mm (25-400mm KB) zum Einsatz, welches sich durch hohe MTF-Werte für Kontrast und Auflösung auszeichnen soll. Das 16fach-Zoom besteht dabei aus 15 Glas-Linsen in elf Gruppen, darunter vier ED-Linsen und fünf asphärische Linsen mit acht asphärischen Oberflächen.
Für eine fast verzögerungsfreie Fokussierung soll das neue Linearmotor-Fokussiersystem auf Basis des Hybrid-Kontrast-AF-System mit DFD-Technologie (Depth From Defocus) sorgen und die Kamera somit tauglich für schnelle Momente machen.
Gespeichert werden die Fotos und Videos dann auf SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten.
Neben der obligatorischen USB-Schnittstelle zu einem Computer kommuniziert die FZ1000 natürlich auch drahtlos.
So ist die FZ1000 ist mit integriertem WiFi-Modul (IEEE 802.11 b/g/n) samt NFC (Near Field Communication)-Technologie ausgestattet und soll die kabellose Bildübertragung sowie Fernbedienung der Kamera über Smartphone oder Tablet-PC über die Panasonic »Image App« ermöglichen. Damit sollen sich per Live-View-Bildkontrolle über Smartphone oder Tablet-PC das Auslösen, Zoomen, Fokussieren oder die Einstellung von Verschlusszeit, Blende und Belichtungskorrektur vornehmen lassen. Zusätzlich sollen sich so Geo-Daten von Smartphone oder Tablet mit in die Bilddatei einbinden lassen. Die Panasonic »Image App« steht kostenlos für Android und iOS zur Verfügung. Für Smartphones/Tablets ohne NFC soll die Geräteverbindung durch Ablesen eines auf dem Kamera-Monitor angezeigten QR-Codes erfolgen.
Die LUMIX FZ1000 soll ab Ende Juli 2014 in Schwarz erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung steht derzeit noch nicht fest.
Zum Datenblatt der LUMIX FZ1000